Cautiously ambitious

thomas.wagner • June 6, 2017

this was originally posted on the 18th of August 2015!

die Chiemgauer 100 Meilen sind einfach was Besonderes. Die Landschaft, die Leute, die Atmosphäre und auch der Rennablauf mit all seinen Regeln (es gibt fast keine!) machen diesen Event einfach einzigartig hier in unserer Gegend. Gi (Giselher Schneider, der Organisator und das Herz dieses Laufs) hat den „american spirit“ vor nun schon 11 Jahren in die schönen Chiemgauer Alpen verfrachtet. 2011 durfte ich das erste Mal dabei sein. Und seitdem war ich jedes Jahr wieder am Start. Auch heuer soll es wieder so sein. Die Motivation passt und ich freu mich einfach wieder hier zu sein. [„cautiously ambitious“ hab ich von Alex Nichols letztem Interview auf Talk Ultra ; reinhören zahlt sich aus!]

Am Donnerstag mittags früher aus dem Büro und ab nach Rupolding. Am Abend Quartier beziehen (=Parkplatz suchen) und etwas ausschlafen bevor es freitags dann ja auch schon losgeht. Für mich diesmal wieder um 19:00 (nachdem der 100 Meiler ein „Bonus“ zum 100km Lauf ist, darf auf die 100km Strecke (für uns km 87) erst frühestens um 4:30 am Samstag gestartet werden; somit muss jeder 100 Meilen-Läufer sich selber überlegen wann er am Freitag ab 14 Uhr (zu jeder vollen Stunde) starten will, damit er (a) nicht aus den Zeitlimits fällt und (b) nicht im Stadion vor Beginn der 100km Strecke zu lange warten muss.)

Wir starten zu zweit. Tobias Krumm und ich. Er ist der heurige Sieger und Streckenrekordhalter des 320km langen und fast 12000hm schweren Wibolt den er in 46:48 h finishte. Stark. Somit war sein Plan dieses Teil hier in etwa 23 Stunden zu finishen. Wohl berechtigt angesichts der Zahlen; wohl ein starker Mitstreiter; denn die sub-24 Stunden Marke ist mir erst letztes Jahr gelungen zu durchbrechen. Und dies bei guten Bedingungen und einen perfekten Antreiber: Rudi (der heuer leider nicht dabei ist und sein Glück beim Großglockner Ultra versucht).

Anfänglich geht es kurz eher flach dahin und wir laufen nebeneinander. Obwohl wir spät gestartet sind, ist es ordentlich warm. Besser gesagt schwül. Tobias läuft nach Pulsuhr und meint wir sind am oberen Limit. Beim ersten Anstieg rauf Richtung Zinnkopf meint er, es wäre für den Anfang wohl zu zügig und er macht nun etwas piano. Bei mir fühlt es sich gut an und ich nutze die Gunst der Stunde und laufe weiter. Schon nach wenigen Minuten bin ich alleine und kann meinen Rhythmus finden. Sehr schön. Zinnkopf rauf über die teils ausgemähten Pfade (danke Wolfi!) und oben der kurze Blick zum Chiemsee rüber. Dann aber Konzentration auf den Downhill runter zur ersten Labestation. Nicht gleich die Oberschenkel überstrapazieren; aber auch nicht zu locker lassen. Gesagt getan. In 1:37h erreiche ich V1; Hörgering. Silke ist da; ich schnappe mir meinen Rucksack und etwas Wassermelone und weiter gehts.

Richtung Lechner Hütte fängt es an mächtig zu blitzen. Die einbrechende Dunkelheit wird immer wieder kurzfristig vertrieben. Ein schönes Schauspiel. Für die die weit genug weg sind vom eigentlichen Gewitter. Der Blick Richtung Teisenberg lässt erkennen, dass es dort richtig umgeht. Von hier aus sieht das Gewitter genial schön (hell) aus, aber ich bin froh nicht mittendrin sondern nur dabei zu sein… Armin, der eine Stunde vor mir gestartet war, hat hier anderes zu erzählen; er kauerte eine gute halbe Stunde am Waldrand und seine Karbonstecken lagen weit von ihm weg. Als ich Hammer passiere scheint das Gewitter sich verzogen zu haben; aber herumliegende Äste verraten, dass es schon etwas umgegangen sein muss hier. Eine Abkühlung dieser „Tropenhitze“ (einfach echt hohe Luftfeuchtigkeit) brachte das Gewitter allerdings nicht. Rauf auf den Teisenberg quatscht es aus den Schuhen (obwohl ich keinen Regen abbekommen habe). Dies sollte sich später noch „rächen“…

Die Stoißeralm erreiche ich im Vergleich zum Vorjahr in guter Verfassung (allerdings 2min langsamer als 2014). Meinem Magen geht es gut; diesmal kein Tee notwendig. Ich fülle nur kurz meine Flasks und weiter gehts durch die Nacht. Rüber zur Steineralm geht es definitiv leichter als im Vorjahr. Sehr cool. Aber ich versuche meinen Rhythmus beizubehalten und gleichmäßig die km hinter mich zu bringen. In Adlgass bei km 52 gibt es dann die erste wirkliche Labe.

Vorallem für mich, weil Silke diese betreut. 23min schneller als letztes Jahr. Etwas Pause, etwas Essen fassen, etwas mit den Leidensgenossen plaudern, die teils einige Stunden vor mir gestartet sind. Die Nacht ist immer noch (zu) warm und ohne Shirt-Wechsel geht es weiter. Stecken schnappen und den Anstieg zur Kohleralm in Angriff nehmen.

Kohleralm: wie immer ein Fest. Einen halben Kartoffel, ein Stück Schoko und ein Red Bull (nochmals danke Wolfi und den Rest der Kohleralm-Crew!) sowie 2 Tassen Tee. Gestärkt ist der Downhill ein Spaß und runter zum Mauthäusel verläuft es unproblematisch. Kurz davor laufe ich dann auf Armin auf. Eine vegetarische Suppe. Gels nachfüllen, die Reservebatterien in die Stirnlampe tun und weiter gehts. Ab in die Weissbach-Schlucht, die wie immer eine Freude ist. Die Beine sind immer noch zum Laufen aufgelegt und nur meine Lampe meint sie sei schon müde. Reservebatterien sind aber schon drin. Tja, bald wird es ja Tag. Auf die niedrigste Stufe schalten und weiter (Anfängerfehler, ich weiss).

Beim Cafe Zwing geht es in die altbekannte Querung. Dieses Teilstück mit seinen Seilversicherungen ist einfach immer schön. Auch schön anstrengend. Aber immerhin laufe ich doch einiges davon. Irgendwann kommt dann auch die Kaitlalm in Sicht und M&Ms werden vernascht. Etwas Iso, Wasser, weiter. Runter zum Taubensee. Enjoying myself so gut es geht. Und hier wird es ja schön langsam Tag. Die Lampe hat ihren Dienst geleistet und bald reicht das erste Tageslicht aus.

Die letzten Meter ins Stadium, km 87. Den Start der 100km Läufer versäume ich leider um eine gute Viertelstunde. Verdammt. Hätte ich mir gerne angesehen! Etwas Grießpudding, Nutellabrot und das wars dann auch schon wieder (die geplanten Nudeln mit SojaBolognese bekomme ich jetzt grad nicht runter). Es ist immer noch so warm, dass ein Shirtwechsel keinen Sinn macht und ich laufe ohne Wechsel weiter.

Der Anstieg rauf zum Unternbergsattel ist wie immer nicht einfach, weil doch recht steil; aber es schiebt sich mit den Lekis gut hoch. Oben rüber laufe ich wieder einige Passagen; ganz ok. Der Blick zur Hörndlwand. Aber zuerst muss noch die Branderalm passiert werden. Da musste ich 2013 aussteigen. Diesmal kein Gedanke daran. Gut. Die Sonne hat sich hinter den Wolken versteckt und es ist nicht all zu warm, ein angenehmer Wind (im Vergleich zur Nacht ja fast perfekt). Der Anstieg rauf zur Hörndlwand ist abwechslungsreich; schon einmal weil ich bemüht bin auf keinen dieser kleinen schwarzen Salamander zu steigen die hier zu Dutzend am Weg sind. Das kann eigentlich nur heissen, dass es heute bald nochmals Regen geben wird. Der Blick Richtung Röthelmoos lässt schwarze Wolken erkennen. Leichter Regen setzt ein; aber nur leichter. Oben angekommen erwarten mich zwei junge Gesichter, ihr Tarp, etwas Wasser, ein Magnesiumpulver und Gummibärchen. Danke vielmals fürs raufschleppen der ganzen Sachen! Nebenbei erfahre ich, dass ich der Erste überhaupt bin der bei ihnen auftaucht. Ok. Dachte ich eigentlich nicht. Na dann; weiter so. Naja, nicht ganz.

Auf der anderen Seite runter die Hörndlwand nach Röthelmoos war die Hölle. Ordentlich rutschig (hier hatte es die letzte Nacht auch ordentlich geregnet, wie mir dann bei der Labestation Röthelmoos berichtet wurde) und meine aufgeweichten Zehen (vom vielen Schwitzen in der ersten Nacht und nun den nassen Grasabschnitten) beginnen Probleme zu machen. Die Nägel drückt es in die weiche Haut. Autsch. Ich gehe es sehr behutsam an. Vermutlich meine langsamste Zeit bislang für diesen Abstieg. Anyway, irgendwann dann ja auch unten gut angekommen. Labestation. Etwas plaudern, etwas essen. Cola. Fein. Aber nicht allzu lange verweilen. 34min schneller als 2014. Gut.

Weiter gehts in Richtung Jochbergalm und Hochsattel. Es ist zwar nicht grad locker flockig mehr; aber irgendwie auch nicht wirklich mühsam. Es geht dahin. Es kommt mir nicht einmal in den Sinn meinen iPod überhaupt zu benutzen (und dies sollte sich bis ins Ziel auch nicht ändern). Jochbergalm. Kurze Pause. Kurz hinsetzen.

Und weiter geht es über den Hochsattel und die Almen und einem längeren Forststrassenstück bergab an Eschelmoos vorbei nach Kohlstatt. Letztes Jahr hat mich hier Alois mitgezogen. Heute geht es ganz alleine da runter. Drehe mich aber vorsichtshalber immer wieder mal um. Die Zehen schmerzen und einiges an Zähne zusammenbeissen muss nun schon sein.

Labestation. Schuh- und Sockenwechsel (von S-LAB Wings auf Sense 4 SG) und eine Portion Hirschtalg darf auch nicht fehlen. Cola, Wassermelonen (was für ein wunderbares Obst!!!), etwas Zuspruch von Silke und weiter gehts. Die steile Wiese ist noch nicht ganz in der Sonne und ich nutze den Schatten so gut es geht aus. Auch hier wieder die Feststellung, dass es im Vergleich zu anderen Jahren gut dahin geht. Die Motivation ist da; obwohl ich eigentlich nicht wirklich weiss wie viel Vorsprung ich auf die anderen habe geht es beständig dahin; kein wirklicher Druck, aber so kann ich eben meinen Rhythmus beibehalten. Hocherbalm. Nach Maria Eck rüber. Irgendwie erinnere ich mich an den Abschnitt nicht mehr sehr, es läuft einfach „rund“ (der Schuhwechsel war eine gute Entscheidung) und ich denke an nicht viel. Wieder Wassermelonen und kalte Getränke in Maria Eck. Silke ist da. Und auch Marcus erfreut mich mit seiner Anwesenheit. Immer wieder eine Freude dich zu sehen. Danke fürs vorbei schauen! Weiter gehts nach Egg. Nette Wegerl und die Zeit vom Vorjahr konnte ich hier sogar unterbieten.

Nochmals Wassermelonen, Cola und etwas Wasser zum Kopf waschen. Etwas Eis auf meine Oberschenkel und die Armgelenke. Der finale Anstieg darf beginnen. Rauf auf den Hochfelln. Der längste Anstieg des Rennens hier nun zum Schluss. Einen Fuss vor den anderen. Einen Stockhub nach dem anderen. Nach dem anfänglichen Schotterstrassenstück beginnt bald ein abwechslungsreiches Wegerl. Der erstmögliche Blick Richtung Gipfel lässt dunkle Wolken erkennen. Sehr dunkle. Es wäre ja nicht der Chiemgauer und nicht der Hochfelln wenn sich nicht ein Gewitter bemerkbar machen würde! Ich lasse mich aber nicht beunruhigen und versuche zügig zur schützenden Hütte zu kommen. Kurz bevor ich oben ankomme, beginnt der Regen. Ich darf die Labestation noch im Freien „genießen“. Bekomme Schwarztee und knabbere an einem M&Ms… Der Regen ist nun stark und die Hybridjacke beginnt ihren Dienst. Nachdem die freiwilligen Helfer schutz in der Hütte suchen, mache ich mich auf den Weg. Bevor die Sicht noch weniger wird. Der Abstieg ist verdammt rutschig und ich mache vorsichtig… Der Wind ist eisig und die Kaputze ist tief ins Gesicht gezogen.

Unten in Eschelmoos beim Camper (=V6, km 145) angekommen, mache ich kurz Pause. Der Regen lässt schon wieder nach. Etwas plaudern. Ein Schluck alkoholfreies Bier; Orangenspalten, Melone. Super super danke. Ein Mountainbiker sitzt auch da und wartet den Regen ab. Laut Info sollte keiner hinter mir sein, zumindest nicht innerhalb einer Stunde. Anyway, ich begebe mich bald wieder auf den Weg. Die letzten km, primär bergab. Auch wenn keiner hinter mir ist, oder auch keiner vor mir den ich jagen könnte, so treibt mich doch irgendetwas an… Vielleicht wirkt nun schon der Zielmagnet?

Auf der Forststrasse bergab (mit immer wieder kleinen Gegenanstiegen) geht es nun stetig dahin. Bald aber fährt der Mountainbiker an mir vorbei und ruft mir zu: „Da ist einer hinter dir, nur etwa 1 Minute!“. Ich: „Was? Echt?“ „Ja“ bekomme ich als Antwort und der Biker ist weg. What the f#%?! Das kann jetzt aber nicht sein, oder? Nein, nicht wirklich!? Ist Tobias wieder da!? Wenn es Armin ist, wäre es nicht so schlimm, denn der ist ja eine Stunde vor mir gestartet. Ja in diesem Fall wäre es sogar super nett die letzten km in Begleitung zu absolvieren. Bin ich doch die meiste Zeit alleine unterwegs gewesen…

Anyway, nochmals Gas geben. Einen Gang raufschalten. Go go go. Alle 20 Sekunden drehe ich mich um. Keiner zu sehen. Go go go. Im Downhill runter kurz vor der letzen Labestation dann ein Läufer hinter mir. Verdammte Sch… Dann aber die Entwarnung, es ist „nur“ ein 100km Läufer. Der erste von ihnen. Marcel. Wir laufen gemeinsam zur Labestation in Brand. Er gönnt sich noch was; ich lauf einfach durch… Ich versuche mit ihm Schritt zu halten. Bei km „3 to go“ muss ich ihn dann aber ziehen lassen; obwohl Silke, Marcus und Alois mich hier riesig anfeuern. Kein weiterer 100km Läufer hinter mir in Sicht; und vorallem kein 100 Meilen Läufer. Die letzten Meter gehen nun auch noch und ich gebe nochmals Gas um die 22 Stunden Marke zu unterbieten. 21:56:30 h. Geschafft. Wie geil ist das denn. Freude. Yes!

Tired, Dirty and Happy! So soll es sein.



Armin kommt dann in 24:32:58 h rein; ich gönne mir inzwischen eine heisse Dusche und eine Massage. Danke für dieses Service!!! Danach geht es zum Essen, etwas Nudeln mit Tomatensauce. Etwas ausruhen.

Etwas später noch ein Teller. Das tut gut. Als es dann schon dunkel ist, kommen auch die zwie 3.-platzierten Michael und Sven herein (30:02:57 h). Auch sie haben das Gewitter überstanden. Viele aber wurden durch das Gewitter „überzeugt“ den Hochfelln auszulassen und abzukürzen. Obwohl es keinen offiziellen „Befehl“ seitens der Organisation gab, verhielten sich alle so vernünftig, dass auch alle heil und ohne irgendwelche Blitzschäden das Ziel auf die eine oder andere Art und Weise erreichten. Dies zeigt mal wieder, dass der Ansatz von Gi bei so einem relativ kleinen Starterfeld wirklich funktioniert und man den Menschen (in diesem Fall Läufer) durchaus etwas Selbstverantwortung zutrauen darf. Schön das es sowas gibt. Auch Anke erreicht dann in 32:47:57 h als erste und einzige Dame der vollen 100 Meilen Distanz das Ziel. Respekt!

Um 23 Uhr geht es dann aber ab ins Bett. Auf die Matratze im Auto. Ein langer Tag war das, ein schöner langer Tag 😉

Aber nicht nur für mich sondern auch für Silke; a.k.a. the Crew! Die die Labestation in Adlgass bis 4 Uhr in der Früh gemacht hat und mir dann auch ohne Schlaf auf den Fersen geblieben ist und jede mögliche Labestation angefahren ist um mich zu unterstützen. Härter als selber zu laufen vermutlich! Ein riesen, riesen Dankeschön nochmals an dieser Stelle!!!

Am nächsten Morgen dann ein gutes Frühstück, Kaffee und eine wie immer sehr familiäre Siegerehrung inklusive Tombola. Nun mein dritter erster Platz nach 2011 und 2012. Wieder dieser geniale Pokal. Freude^3!!!

und auch eine riesen Freude als Carmen und Rudi uns einen Kurzbesuch abstatten. Die zwei sind grad am Heimweg vom GGUT wo Rudi den genialen 5. Platz holen konnte! [BTW: den Streckenrekord von Rudi konnte ich nicht unterbieten; aber soweit war ich dann auch nicht wieder weg, berücksichtigt man das Wetter und den Faktor des „alleine laufens“; und ganz ehrlich: es ist auch nebensächlich]. Es werden Geschichten ausgetauscht und noch etwas Kaffee geschlürft bevor sich dann wieder unsere Wege trennen. Mit dem Wissen, dass die nächsten Rennen folgen werden und man den einen oder anderen, die eine oder die andere bald wieder sehen wird…

Es war mir eine echte Freude!!! Danke Gi, Danke an all die Helfer die diesen Event überhaupt erst ermöglichen und Danke an Silke die sich schon wieder mal eine Nacht für mich um die Ohren geschlagen hat.

…time to recover…

By thomas.wagner January 8, 2025
Season recap / stats / wrap-up, the “mandatory” year-ending thing that everyone seems to be doing. In the end, it is fun to look back and see what 2024 told/teached you and also a good reminder of what can/should be done (differently) in 2025, right? No worries, this will not be a philosophical nor a boring race list thing. Some simple stats that are not your usual Strava numbers: - Season 20 of running ultras: does not necessarily mean I am old, just maybe a little wiser; maybe. - Only a single person showing up regularly at my #5amclub runs: me. - 0 runs indoor (100% outdoor, no matter the weather!). - 5 races run, from sea level to 3000plus, from hot to cold & wet; from very short to super long. Would not want it any other way. Well, I missed a VK this year. So let’s do one in 2025! - Got accompanied by my awesome crew of two ladies as much as possible and really enjoyed the finish line emotions during ZUT running it in with our little bundle of joy. Made it so much worth it. - 2 poles (a pair) was all I needed for the whole PTL, expected it to be at least double of it. Wiser, maybe. - Some good old friends met along the year; so grateful for those moments as those are precious. - Some 2900 Gu Roctane Sea Salt Chocolate Gel equivalents consumed (obvioulsy not all Gu gels, but equivalent to 290000 kcal burned) throughout the year in running according to by suunto watch stats. Carbs mainly. The rest was mostly coffee and oat milk; my #5amclub necessities. - Final one: more than 90% of my runs this year were done with a headlamp on. Cool, insane, stupid. Whatever. Now the obvious thing. A little race recap . Skip that paragraph if races are not you thing. “Only” 5 races done, ranging from less that 20k to more than 300k. 2 x 50+k and a 100k. From a performance disaster at the ZUT 100k to a 2nd place at UTMBs PTL together with the one and only Trailbeard, it was a fun 20th season of running Ultras (and shorter races obviously). An early season start with a crazy wet (and cold) La Corsa Della Bora S1 Trail (58km, +/-2120m): 6:12:16 h, 9th place. Loved that one, don’t know yet if I want to start the next season that early again. Followed by a nice warm outing through the woods during the Lindkogel Ultra Trail (54,5km, +/-2370m): 5:25:16 h, 4th place (1st in age group). It does not need to be alpine to make a cool race cool. Our Salomon team meeting in Bad Reichenhall was a perfect excuse to race on the short end of the spectrum: oh what fun that was. Hochstaufen; City&Trail (18,7km, +/-1350m): 2:13:08 h, 36th place (age group 2nd place). Back in Garmisch-Partenkirchen I was excited to give that loop around the Zugspitz another go as 2012 I ended up there at the podium (that made me “rank” elite on some weird lists back then). Well, this year was a disappointing race due to some breathing issues, nonetheless worth the experience and basically walked it in to secure a Western States qualifier. Worth it. Even more so as I crossed the finish line hand in hand with our little bundle of joy. Zugspitz Ultratrail (106km, +/-5080m): 15:55:57 h, 46th place. After some recovery, I made it to the startline of the PTL, Leon’s little walk in the park so to speak. Well, it turned out to be loads of walking (a.k.a. Power hiking) but also scrambling, crawling and napping along the trail. It took all our mental power (speaking here also for my partner in crime) to get that beast done: PTL with Trailbeard (300km, +/-25000m): 110:01:59 h (of which we slept some 5 1/2hrs), 2nd place. What a finish line emotion that was. Almost felt like we accomplished something cool. I guess we did, even if it officially does not show up in any race lists or indices. Who cares. At least some as we got the trail hero award later that year. Nice. No racing thereafter as my body and mind needed some break, and somehow I felt fine not racing anything else that year. Listening to your body may sometimes be ok, right. What else to say? Well, a huge thank you to all making this possible. First and foremost to Luisa and Silke, allowing me to somehow squeeze in those runs between our busy work lifes and obvious parenting duties as well as family “obligations” such as skiing, swimming, camping, climbing, hoarse riding, painting and so much more that the little one loves to explore that makes a day (or night) usually way too short. Thanks to all the other family members and friends supporting in one way or the other what I like to do. Special thanks to you dad for all you made possible. RIP and may you join me on many more trails. Thanks to all those brands and people supporting me along the way with pretty cool stuff and goodies. This is no hobby that will make one rich if you are looking at your bank account, but it will enrich your life with all the memories you collect along the way. Thankful also to my body and mind to handle the daily pounding / grind. This year made me realize that it is by no means guaranteed that running ultras for 20 years (and hopefully for another 20 years) is something one can assume to be given. Grateful, to say the least. With that, happy trails and hope to see many of you along the trails in 2025. Happy, healthy and trail-infused new year! Tom
By thomas.wagner December 16, 2024
Lately, g0t that message delivered by vari0us pe0ple. My reply usually is the f0ll0wing: “…or maybe simply 0ld en0ugh t0 kn0w h0w that shit is d0ne right?!”
By thomas.wagner January 4, 2023
everyone is familiar with those indexes / indices, right!? and so what!? top 1%? ok, sounds cool. nothing more. grateful that I live a life where running is a fun side hassle that allows me and my fam to explore some awesome places. speaking of awesome places: sooo excited to toe the line at Western States Endurance Run 100 Miles this June. so better focus on the training and once again apologize for not being very active on this / my site. but I will keep trying... best and happy trails, tom
By thomas.wagner April 7, 2022
... 20 to keep you in the race...
By thomas.wagner January 19, 2021
pretty cool to see your own self on a cover of a trailrunning mag, right!? honored to make the cover of the current issue 01/2021 of the Trailrunning Szene ;-) ...potentially not only the cover is a good one but also the content; go check it out!
By tom January 1, 2021
...there is actually a load of cool gear out there and I'm fortunate enough to be able to play with much of it; but actually my gear of the year 2020 is a pretty simple, but pretty important one. No; its not a shoe, but likely an even more important piece of gear for a (trail)runner: a handheld! Some sort of a bottle with some sort of a strap to attach it to your hands.
By thomas.wagner December 11, 2020
I’m actually pretty bad in bragging about myself. Anyway, I was nominated for the Austrian Trail Awards due to my 2020 performance; especially because of winning the Chiemgau 100 Miles . Nothing too special IMHO (a german version of a race report from the local press can be found here ). By actually thinking about it a bit more in detail, this individual win in this strange period of COVIDian times simply could imply a bit of luck that day on my side and not many other runners chasing that win… …maybe. But there is actually a bigger picture to look at. Not only 2020 in itself and not a single performance for sure. So, as I am anyway super late in writing a “race report” about the Chiemgau 100 (s)Miles, I thought I might as well use this “opportunity” of being nominated for the Austrian Trail Awards ( find out all about the nominated girls and boys here ) and dig a little deeper why this performance is at least in my opinion not only luck but maybe also some hard work over years; actually decades... Running 100 miles during COVIDian times can actually be seen as sort of the most appropriate way to practice “distancing”. Starting blocks during the Chiemgau 100 aren’t introduced in 2020, but are a way of allowing us runners to choose the right time window for the first “loop” to be ready for the second part that aligns with the 100 km course. Every full hour between 2 (this year 1) PM and 8PM, a small group of runners departs… At 7PM, it was only 3 of us. And no, we did not take it slow and easy really; although Flo (the winner of the 2019 edition) and I at least tried to convince the other one of that. So the night was sort of “hot” already and the next morning did not bring us any cooler temps really. In the end it turned out to be a pretty hot day and thanks to my crew chief a lot of ice in my hand bottles, in my neck bandana and under my hat made me keep moving forward. Long story short, after 22:09:32 h I made it back to the start line in 1st place. Super happy about it! So grateful about another 100 miles victory; about another awesome long day out on the trails. That was now number 7 in total and besides a win (my 100 miles PB in 19:49:43 h) and then course record at the 100 miles of Istria in 2016; it was my 6 th win here at the Chiemgau 100 Miles. And this is where likely luck does not explain the whole story anymore. My first win was back in 2011 (a decade ago!). Again in 2012 (tied with Lars Donarth), 2015 , 2017 , 2018 (still the course record in 21:19:44 h) and this year, 2020. In 2014 , I managed to hold on for a second place behind Rudi Döhnert. And yes, I also DNFed at this race once; after ~100k in 2013 . Figure 1 shows my times over the course of a decade (!) running/finishing the Chiemgau 100 Miles. And although this is not how trend analysis should be done properly, it is at least reasonable to argue that I did not get much slower over the course of a decade. That’s sort of cool and please allow me to be a little proud about that “trend” ;o) ...I will do my very best to keep that trend alive in the years to come. Long may you run !
By thomas.wagner September 22, 2020
super excited to join this group of atheltes and learn from the past! for more details see https://alpfronttrail.com/
By thomas.wagner August 10, 2020
Matthias Krah and I, after finishing / winning the 100 km and 100 miles, respectively. Super happy with the long day out (22:09 hrs) and likely will take a day or two to process it all. ...a little "report" will follow asap! in the meanwhile, happy trails to all of you! photo credit and big thanks to @summitsforthesoul (Florian Schütz)
By thomas.wagner July 23, 2020
...this will be awesome! virtually AWESOME ! HERE is a link to the detailed programm! ....don't know how I made it into that list of all this badass athletes around me ;-) Go an check out the line up and register early! will be great fun to listen for sure and I'm sure that the one or the other thing can be learned from any of us! keep running single tracks and keep showing up! happy trails in the meantime and stay healthy!
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