2015, a small recap… and a little 2016 preview
this was originally posted on the 17th of December 2015!
…und schon ist auch 2015 bald wieder Geschichte. Noch immer ist kein Schnee in Sicht und bei dem schönen Herbstwetter ist es nicht leicht gefallen die Beine etwas hochzulagern 😉
anyway, der eine oder andere Wink meines Körpers hat mich zumindest nun im Dezember etwas das Laufen reduzieren lassen. Gut so. Akkus aufladen, etwas alternatives Training (Bouldern, Kuhglockenschwingen und Stabi-Übungen) und sich Gedanken über 2016 machen…
Dafür macht es aber auch Sinn etwas zurückzublicken und 2015 nochmals Revue passieren zu lassen. Aus dem Erlebten soll man ja bekanntlich zumindest a bissl was lernen. Oder!?
Gelerntes; #1: Kroatien oder genauer wohl Istrien ist eine geniale Gegend zum Laufen und Spaß haben. Nach dem Istria 100 Miles 2015 werde ich auch 2016 mein Glück bei der Querung der Halbinsel versuchen. Die Leute, die Landschaft und die Nutellabrote. Freu mich schon drauf! Mal sehen ob es nächstes Jahr auch eher ein nasses, kaltes Rennen wird oder uns die Ehre zu Teil wird etwas Sommerluft zu schnuppern. …vielleicht geht sich auch der eine oder andere kürzere Lauf in der Gegend aus ( #1b: Hahlici Trail ), zumindest aber das eine oder andere Wochenende um dort etwas zu trainieren, genießen und um zu entspannen. Oder einfach nur ein Hitzetraining zu machen 😉
Unvollendetes; #2: Mein #LUT2015 ist nicht ganz so gelaufen wie ich mir das vorgestellt habe; aber es gibt Tage wo man sich ein DNF eingestehen sollte und nicht bis zum bitteren Ende weiterkämpfen muss. Aber halt eben auch eine Gegend, diese Dolomiten, wo man unbedingt wieder hin will. Es ist kein sehr technisch schwieriges Gelände, aber es hat definitiv was. Bin schon gespannt was 2016 noch auf mich zukommt, denn etwas mehr als ein Marathon ist mir noch unbekannt. Der Start spät am Abend ist sicherlich etwas ungewohnt; aber auch das sollte in den Griff zu bekommen sein. Learning by doing…
Erlebtes; #3: Die 4Trails dieses Jahr waren ein riesen Spaß für mich und Etappenrennen (auch wenn ich dafür zZt nicht die schnellen Beine habe) sind einfach was Besonderes. Mit all den „Leidensgenossen und -Innen“ das Vor und Nach sowie das Rennen selbst zu teilen, macht es doch zu mehr als nur einem Rennen. Und die Platzierung ist nicht wirklich wichtig. 2016 hab ich momentan zwar in diese Richtung noch nichts geplant (und die 4Trails machen 2016 auch Pause), aber wer weiß schon was sich noch ergibt
Vollbrachtes; #4: Die Chiemgauer 100 Meilen , was soll ich sagen? Simply love it! Ein Lauf der seinesgleichen sucht. Und eben ein Rennen, welches ich heuer sehr „problemlos“ und entspannt laufen konnte; irgendwie so ein bissl ein perfekter Tag; auch wenn es nicht für einen neuen Streckenrekord gereicht hat. Einfach egal. Aber so eine unproblematische, familiäre Rennatmosphäre findet man wohl schwer irgendwo anders und ich komme bestimmt wieder. 2016 aber vermutlich nur als Helfer, denn nach 5 Jahren non-stop (1DNF, 1×2.Platz und 3×1.Platz) braucht es mental eine Pause. Einerseits sehr schade, andererseits auch die Zeit mal was anderes zu machen. GGUT!? UTMB!?!
Gelebtes; #5: Saalbach Trailmasters: ein kleines Trailrennen mit Potential. Schöne Gegend, auf den Spuren der Mountain Attack und von Alois „überredet“ worden. Auch wenn ich gesundheitlich nicht fit war, oder gerade deswegen wurde es zu was besonderem: nach 100hm war klar dass ich da nicht „rennen“ brauche (alle 10m ein Hustenanfall); und normalerweise wäre ich einfach ausgestiegen. Aber Silke gab sich ihr erstes Trailrennen. Somit war es klar, ich crew mal die Crew. Ein genialer gemeinsamer Tag in den Bergen und ihr erster Finish. Sehr cool!
Journey; #6: #runtherut2015 : einfach die beste Ausrede die es gibt, um Neuland zu entdecken. Ein kleines 50k Rennen in den Höhen von Montana, Big Sky Resort. So klein war es dann doch nicht und meine Performance an dem Tag die einer Schnecke, welche versucht einen Elefanten zu ziehen (Kate, I know how it feels 😉 ). Aber auch hier war es die Gegend, die Leute und der Spaß am draussen sein und die Elemente zu genießen (verdammt, hab ich gefroren). Und natürlich eine perfekte Ausrede um sich den einen oder anderen Nationalpark anzusehen (Yellowstone/Rocky Mountain) und der Trailrunnergegend #1 einen Besuch abzustatten: Boulder, CO. Ich kann verstehen warum es dort so viele hinzieht und muss gestehen, ich würde vermutlich auch nicht lange zögern wenn sich eine Gelegenheit dazu ergeben würde. Danke Sara und Matthias für die Gastfreundschaft und die Chance Scrambling live zu erleben (die letzen 30sec bin ich auch im Bild; aber Vorsicht: das sieht alles viel leichter aus als es ist; vor allem mit normalen Trailrunning Schuhen)!
Gelerntes; #7: Schneebergtrail 2015 : noch immer scheint mein Energieniveau nicht ganz in Ordnung und der „Husten“, den ich mir vor dem Saalbach Trailmasters eingefangen habe sowie die Herumfliegerei über den großen Teich waren immer noch spürbar. Somit waren meine Erwartungen für diesen „Klassiker“ nicht sehr hoch, aber bis jetzt war ich noch jedes Jahr dabei und so auch heuer. Typisch für den Schneeberg: das Wetter ist immer etwas unberechenbar und die Pflichtausrüstung macht einfach Sinn. Leider war ich anfänglich zu warm angezogen, musste dann aber gegen Ende des Rennens auf alles Mitgebrachte zurück greifen. Leider waren nicht alle so gut ausgerüstet und mussten dafür büsen. Tja, das leidige Thema Pflichtausrüstung. Anyway, es scheint alles gut gegangen zu sein und nach einer Suppe im Ziel sind Silke und ich dann die 10k wieder bis ins Tal gelaufen (Zwischenstopp mit Buchteln essen war selbstverständlich) um den Marathon „voll zu bekommen“. Auf ein 2016 mit Sonnenschein!
Der Abschluss; #8: Limone Skyrace; was soll ich sagen. Einfach ein wunderbarer „Saisonabschluss“. Und aufgrund des suboptimalen Wetters und folglicher Streckenänderung wurde es heuer zu einer perfekten Strecke: 24km und 2800 positive Höhenmeter. 3 große Hügerl hintereinander, mit feinen Downhills zum Beine „lockern“. Nachdem ich den ersten Hügel eher piano anging (Stau) wurde ab dem ersten Downhill eigentlich nur mehr überholt. Energie war gut und der Spaß riesig. Wieder so ein Tag wo nicht alles problemlos läuft, aber einfach der Kopf das Kommando hat und will. Auch wenn es nicht meine Distanz ist (zu kurz, haha) und auch wenn es „nur“ Platz 60 wurde; in diesem Starterfeld bin ich ganz zufrieden damit. 2016: muss seinUnd überhaupt; #9 – #? : Da war doch noch was? Aja: das viele Trainieren und Rumrennen zwischen all diesen Rennen und davor und danach. Tja, dies ist mindestens genauso wichtig, schön und lehrreich wie die Rennen selbst. Jeden (ok, nur fast jeden) Tag seinem Körper etwas Gutes tun und dem Bürosessel den Rücken zukehren. So viele schöne Momente; Sonnenaufgänge, -Untergänge; Hirsche, Feuersalamander, Bären, Regen, Nebel, Graupel, Schlamm, Gatsch, Matsch, Fels, Sandreisen und Staub; Gipfelkreuze und Berggipfel ohne Gipfelkreuze, alleine oder mit Freunden… …es sind schon die Rennen die einen raus treiben, aber es sind eigentlich die Momente und das Erlebte auf den Wegerl dieser Welt, warum es sich wirklich auszahlt die Schuhe zu schnüren! …2016, ich freu mich schon!!!
DANKE #1-#? : Und noch was: vielen, vielen Dank an ganz schön viele! Ohne euch würde ich das alles nicht so ausüben können. Auch wenn ich ganz normal (ok, fast) den Bürosessel so 45Std. die Woche drücke; so erlauben es mir doch meine Sponsoren, dass sich dieses ambitionierte Hobby auch wirklich so schön ausüben lässt. Danke Salomon Deutschland dass ihr den Ösi unterstützt! Danke auch an Suunto dass ich nicht ganz auf die Zeit vergesse wenn ich die Wegerl entlang schlendere. Danke an Julbo für die coolen (und funktionellen!) Brillen und vorab schon mal ein riesen Danke für eine Wahnsinns Gelegenheit 2016 (more to come soon). Danke an PowerBar (#PBTE) für die Energiezufuhr vor, während und nach den Läufen. Danke Georg, Danke InnoVit fürs mich unterstützen bei der Homepage und überhaupt! Danke Alpenheat , dass meine Schuhe immer wieder schnell einsatzbereit sind. Und dann auch noch Danke an Leki für meine Waffen (was würde ich ohne meine Stecken machen). Desweitern geht auch noch ein riesen Dankeschön an Seppi für die so unkomplizierte Trainingsplangestaltung und Motivation.
Und aja, etwas fehlt noch: ein riesen^3 Dankeschön an die Crew ohne die ich das alles sowieso nicht hinbekommen würde. Danke fürs viele Stunden (ok, Tage und Nächte) um die Ohren schlagen, auf mich warten und supporten. Und ich hoff wir können auch 2016 den einen oder anderen Lauf als Urlaub „tarnen“…also dann, 2016 kann kommen!!!
