tom wagner
               mountain ultra trail runner

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A day and a little

thomas.wagner • Mar 23, 2017

this was posted originally on the 3rd of August 2012!

Die Kurzfassung: Nach 24:14:00 im Ziel. Als Erster. Ende GUt alles GUt!

…naja, das wäre wohl doch eine sehr kurze Version des Chiemgauer 100 Meilen Bergultra ;-)


Also hier die Langfassung, oder besser gesagt eine längere; denn hier alles zu erwähnen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen und außerdem hat mein Mitstreiter Lars bereits einen sehr genauen Bericht verfasst.

Ja, da war er schneller

Eigentlich wollte ich es kürzer halten, aber nach seinem genauen Bericht kamen so viele schöne Erinnerungen zurück, dass ich somit hier versuche die 100 Meilen aus meiner Perspektive zu erzählen. Leider ohne viel Bilder, aber die gewonnenen Eindrücke kommen darauf ja eh nie so rüber. Da muss man schon selber an den Start gehen. Enjoy!


Diese 100 Meilen beim Chiemgauer sind schon speziell, und das vom Start an: der Rennstart erfolgt zwischen 15:00 und 21:00 zu jeder vollen Stunde am Freitag (dem 26.07.2012) je nach Belieben des jeweiligen Läufers. Letztes Jahr bin ich um 17:00 gestartet und habe es gerade rechtzeitig ins Stadion bei km 87 geschafft. Wieso rechtzeitig? Also, der 100 Meiler ist eine „Zusatzschleife“ zum eigentlichen 100 km Lauf. Die Starten samstags um 5:00 in aller Früh. Da erst ab dann die folgenden Labestationen besetzt sind, darf man als 100 Meilen Läufer erst raus aus dem Stadion bei km 87, wenn es zumindest 4:30 ist. Und somit sollte jeder Läufer selbst abschätzen, wann er/sie loslegt. Und das Starterfeld ist doch noch überschaubar. Heuer gingen gut 50 Läufer an den Start des 100 Meilers.

Dieses Jahr ist es merklich heißer als letztes Jahr. Somit ist das Starterfeld um 15:00 gar nicht all zu groß und sinnvollerweise starten einige zumindest eine oder zwei Stunden später. Ich entscheide mich mit Wolfi zusammen für 18:00. Dieter und Lars gesellen sich zu uns und wir sind somit die letzten die starten.

Es geht endlich los! Es ist immer noch ordentlich heiß und ich beneide keinen der schon 3 Stunden unterwegs ist. Wir rollen dahin. Es wird geplaudert und man checkt sich gegenseitig ab. Dieter ist letztes Jahr den UTMB in weniger als 34 Std. gelaufen. Respekt! Bei den Bedingungen. Wolfi kenn ich schon vom letzten Jahr in dem wir gemeinsam bis zur Kohleralm gelaufen sind. Heuer schaut er fitter aus. Und wünsch ihm, dass sein Magen keine Probleme macht. Und Lars? Er hat heuer den Brocken gewonnen und hat ein Trainingspensum, das in etwa das Doppelte von meinem ist. Achtung!


Schon bevor es Nacht wird, sind Lars und ich alleine unterwegs. Doch Wolfi und Dieter sind nicht allzu weit dahinter vermute ich. Und kurzzeitig erblicken wir Wolfi auch mal wieder. Heuer hat Gi (der Veranstalter) die Strecke etwas „trailiger“ gemacht, und ich erkenne einige Streckenabschnitte deshalb auch nicht wieder (obwohl vorab: auch einige der Streckenabschnitte die ich letztes Jahr lief, waren irgendwie aus dem Gedächtnis verschwunden oder wurden verdrängt). Gleich an dieser Stelle: Dankeschön an Gi! Das ist super gelungen. Allein schon der Trail-Abschnitt kurz vor der Stoißer Alm ist genial! Dort sind wir schon auf unsere Stirnlampen angewiesen und die Bergaufpassagen werden freilich „nur mehr“ schnellen Schrittes marschiert. Runter zur Stoißer Alm und wir werden von Mario, dem Veranstalter der Wörhtersee Trail-Maniak begrüßt. Einer der vielen freiwilligen Helfer, die von den Läufern selbst „gestellt“ werden. Eine super Idee sowas und es trägt zum Flair dieses Rennens bei. Schnell die Flaschen beim Brunnen aufgefüllt und weiter geht’s. Letztes Jahr war es an diesem Punkt richtig kalt und wir mussten uns schon ordentlich einpacken. Diesmal reichte immer noch das ärmellose Shirt. Immer wieder überholen wir die eine oder andere Stirnlampe von Mitstreitern die 1, 2 oder 3 Stunden vor uns gestartet sind. Es geht stetig dahin. Zügig würd ich es nicht nennen; aber eben den Verhältnissen angepasst. Leider schaff ich es trotz meiner zwei Flaschen von je ~600ml 2mal trocken zu fallen. Und das schon in der Nacht!

Wir rollen auf Adlgass zu. Sogar noch vor 24:00 geschafft. Lars genehmigt sich ein Bierchen (nicht das letzte, wie man aus seinem Bericht gut entnehmen kann) und ich freu mich auf Suppe und Kartoffeln die Silke bereit hält. Auf diesem Weg nochmals vielen, vielen Dank fürs Nacht um die Ohren schlagen und mich da immer wieder zu betreuen. Das klappt schon richtig gut

Gut, genug Pause; obwohl es mir immer schwer fällt, die Labestation und somit Silke gleich wieder zu verlassen. Rauf zur Kohler Alm wird brav marschiert und auch bald ist diese erreicht. Es gibt wieder Kartoffel mit Salz und etwas Suppe. Super Danke! Dann gibt Lars das ganze gleich wieder von sich. Schade um die Kartoffeln, aber vielleicht war‘s gut so. Ich hätte mich jetzt wahrscheinlich gleich wieder hingesetzt, aber der Kerl nimmt gleich den downhill in Angriff! Wir lassen es runter laufen und mir macht es richtig Spaß. Mauthäußl wird schnell passiert und der Steig entlang des Weißbachs ist endlich etwas kühl. Ich lauf die ganze Nacht mit nie mehr als einem T-Shirt. Genial. Aber was das für den Tag dann bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Weißbach: M&Ms, Banane und Keks. Und weiter.

Kurz danach, auf der Strecke nach Zwing hab ich letztes Jahr den Gripmaster eingeholt und mir kam vor, ich wäre an ihm vorbei geschossen. Diesmal kam mir mein Tempo schon etwas geringer vor. Aber selbst da schon muss ich gestehen, sind die Temperaturen über meinem Komfortbereich. Wir biegen rüber zur Kaitl Alm und folgen dem genialen Steig der den Hang quert. Super Passage. Aber ich wäre wohl mehr davon gegangen, wenn nicht Lars immer wieder den Laufschritt ausgepackt hätte. Von der Kaitl Alm ins Stadion ist es nicht mehr weit und es beflügelt, dass wir unter Umständen noch die 100km Läufer erwischen könnten. Und in der Tat. Gerade als sie das Stadion verlassen, traben wir ein. Schöner Anblick. Wir applaudieren und uns wird applaudiert.


Silke wartet bereits auf mich und es ist alles vorbereitet. Mein Frühstück: Kürbiscremesuppe mit Reis. Es schmeckt und ich verschlinge die ganze Portion. Vielleicht doch etwas zu viel, wie sich bald später herausstellen sollte. Anyway, noch brav Cola mit Wasser und Kartoffeln mit Salz. Gels und Chomps auffüllen und das Shirt wechseln. Von kurzen Ärmeln zu Ärmellos! Zur Sicherheit die Ärmlinge drüber. Aber die verwende ich für genau 5min.

Lars ist auch schon wieder bereit und ich schau nicht schlecht, als er mit einer handbottle und einem kleinen Hüftgürtel bewaffnet Abmarsch bereit steht. American style!

Und weiter, mehr als die Hälfte haben wir eh schon! Über die Straße und rauf Richtung Hörndlwand. Jetzt schon warm, die Ärmlinge runter. Die Hitze scheint auch dem Bullen (laut Lars; ich hatte keine Zeit zu schauen ob das Männlein oder Weiblein war) etwas zu Kopf gestiegen zu sein und das Tier rast auf uns zu. Dachte nicht, dass so ein Weidezaun-Draht den Bergab Galopp stoppen würde. Danke.

Der Anstieg beginnt und auch der der Temperaturen. Mir geht’s nicht allzu gut und die Energie schwindet mit jedem Höhenmeter den wir machen. Mein Magen fühlt sich komisch an. War doch zu viel Suppe & Reis. Aber beim Anblick der Schipiste denk ich nicht mehr dran und ich schiebe mich mit meinen Stecken nach oben; die ich hier das erste Mal verwende. Die ganze Zeit vom Start bis zurück ins Stadion hab ich sie hinten in meinem Rucksack mitgeschleppt. Ein gutes UTMB Training, wo das ja den Regeln nach so sein muss. Einmal Stecken, immer Stecken!

Beim Anblick der Hörndlwand realisiere ich das erste Mal so richtig, warum es heuer so anders ist als letztes Jahr: ich sehe wo ich hinlaufe! Das ist einerseits wunderschön in dieser Gegend, andererseits halt auch teilweise etwas schmerzlich. Was? Da soll ich rauf!? Aua. Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, überwiegt der Ausblick!

Oben auf der Hörndlwand bewundere ich die Helfer, die hier kanisterweise Wasser und Iso für uns raufgeschleppt haben. Aber ich beneide sie auch, denn sie durften da oben die Nacht über im Zelt genießen. Letztes Jahr hatte ich sie ganz und gar nicht beneidet. Dankeschön und ab Richtung Röthelmoos Alm. Der Weg runter ist steinig und rutschig. Ich hau mir mehrmals die Zehen an und die Stecken arbeiten im Dauereinsatz. An der Röthelmoos Alm gibt’s ein zweites Frühstück. Es ist erst 8:23; aber meine Lieblingsverpflegung bei diesem Rennen wird auch hier schon reichlich verschlungen: Wassermelone. Lars war zwar 2min hinter mir; aber das hat er in der Labestation wieder gut gemacht und wir traben weiter. Zwei Biker überholen uns, aber kurz später wir sie wieder. Hihi, so langsam sind wir doch noch nicht unterwegs. Und an dieser Stelle sollte dies mal erwähnt werden: auch wenn Lars in seinem Bericht es so aussehen lässt, als hätte ich da auf ihn warten müssen, kann ich da nur wiedersprechen. Es war irgendwie ein super Teamwork. Vielleicht war ich bergan einen Tick schneller, aber er fängt immer wieder den Tick früher an zu laufen sobald es flacher wird. Ich glaube nicht, nein, ich weiß, ich wäre ohne ihn nicht so viel der Strecke im Laufschritt unterwegs gewesen. Es hat einfach gut gepasst, dieses Gespann

Jochbergalm ist erreicht. Das war letztes Jahr ein Chaos bei mir, nachdem ich aufgrund des Nebels fast keine Orientierung hatte. Heuer ging es gut dahin und somit auch schon bald wieder bergab nach Kohlstatt. Verflucht. Wie lange dauert es noch? Ewig und noch länger und wir sind endlich da. Es ist schwül. Cola, Flaschen füllen, von Silke verabschieden und rauf die kleine Wiese. Klein!? Was!? Gibt’s ja nicht. Ich hatte schon im Kopf, dass ich diesen Streckenabschnitt nicht besonders mochte letztes Jahr; aber hauptsächlich weil mich da ein Hund verfolgte. Dieses Jahr kein Hund, aber ein Dunst zwischen dem hohen Gras, dass einem schwindelig wird. Und es ist echt steil. Eine Wiese auf der man mit Pickel statt mit Stecken „gehen“ könnte. Aber auch das ist irgendwann geschafft. Und Maria Eck kann nicht mehr allzu weit sein. Denkste! How wrong can one be! Einmal nicht aufgepasst und schon haben wir eine Abzweigung verpasst. Wieder retour. Dann donnert Rudi Döhnert (ab jetzt Donnert genanntan uns vorbei! Nice. Ich bin motiviert und versuche ein, zwei Schritte dran zu bleiben. Naja, nicht sehr erfolgreich, aber immerhin zieht er uns nach Maria Eck und wir beide klatschen noch schnell ab, als er schon wieder die Labestation verlässt. Es ist nun 12:30 und echt heiß.



Eigentlich wünsch ich mir das Gewitter herbei. Obwohl nein, Regen alleine wäre fein. Beim Gewitter müsste ich gar meine zPoles wegwerfen. Es wird fleißig getrunken und dann geht’s auch schon wieder weiter, quer den Hang entlang und Egg entgegen. Ein super Trail, den man auch selbst in meinem Zustand und mit Lars seines unermüdlichen Laufschrittes laufend bewältigen kann. Rauf nach Egg ist die Sonne erbarmungslos. Die Garage bietet unterschlupft und kühle Getränke. Melonen! Nochmals Gels auffüllen, denn die halten mich am Leben. Am Ende soll es ein gutes Dutzend an GUs sein, die ich vernichtet habe. Nach einer kurzen Dusche im Brunnen geht’s los, rauf den letzten Anstieg. Die Abkürzung an dieser Stelle am Boden mit weißer Farbe markiert, kommt gar nicht in Frage. Stecken in den Boden und anschieben. Bald sind wir auf dem schönen singletrail der uns ohne viel Höhenmeter in Richtung Hochfelln leitet. Auf einmal tut sich vor uns der Blick der Hochfelln Bergstation auf. Auweia! Das ist noch weit. Und da oben ist es schon ganz schön dunkel. Der blaue Himmel ist weg; dafür ein angenehmes Lüftchen. Endlich etwas Abkühlung. Etwas mehr Wind. OK, da kommt bald was. Wir schieben uns weiter. Die Tassanis kommen uns entgegen und wollen uns motivieren: „Nur mehr 300 Höhenmeter, da seids in 20 Minuten oben!“ Ich setze mich auf einen Baumstumpft und lass Lars die Führungsarbeit machen. 20min? Bin froh wenn ich das in einer Stunde schaff. Keine Ahnung wie lang wir dann wirklich noch gebraucht haben, aber bei den ersten starken Tropfen waren wir im Schutzhaus, keine Minute zu früh. Es wird verdammt dunkel in der Hütte und draußen geht es rund. Ich beneide keinen der da grad no unterwegs ist. Wir warten den Wolkenbruch ab. Essen und trinken was. Ich werfe mir ein langes Shirt und meine Windjacke über, und gebe Lars meine Ärmlinge. Ja, da hat man dann wieder gerne sein Extragewicht mit sich herum geschleppt

Es reißt auf und wir sind dahin. Oje, die ~25min Hüttensitzerei hat die Muskulatur etwas auskühlen lassen und die ersten Schritte sind alles andere als smooth. Aber bald sind wir am Abstieg und da ist an smooth sowieso nicht zu denken. Latschenfelder und Felstreppen. Und nach dem Gewitter alles noch in Form eines Baches. Aber die Sonne kommt raus und die Stimmung ist super schön. Schaffen wir es noch unter 24 Stunden? Eigentlich ist es mir nicht so wichtig wie ich es mir vor dem Rennen gedacht habe. Ich genieße den Trail (ja, auch zu dieser fortgeschrittenen Stunde darf das noch passieren!) und ich genieße die Anwesenheit von Lars. Leider legt es ihn etwas unsanft zu Boden und ich bin froh als er wieder steht und dann auch gleich wieder geht. Keine Ahnung ob ich ihn da raustragen hätte können? Diese technische Passage noch gut überstehen und dann die letzten 15 km von Eschlmoos ins Ziel rollen. Eschlmoos: nochmals Melone. Ich setze mich sogar kurz hin. Fehler! Der Sitz ist vom starken Regen angesoffen. Aber nachdem es eh schon wieder warm und schwül wird, sogar schon wieder eine willkommene Abkühlung. Na dann, die paar Meter machen wir auch noch. Bis nach Brand geht’s echt gut. Dann aber dieser verdammte Asphalt, und sogar noch bergauf. Noch 3 km. Na endlich. Noch 2 km. Was? Scherz, oder? Es kam mir vor wie 5km. Dann netterweise kein 1 km Schild mehr, sondern schon der Blick aufs Stadion. Wow. Wir sind da und es ist wieder mal geschafft. Nebeneinander meistern wir die halbe Runde auf der Bahn.

Zum Schluss noch Händchen halten. Silke, nicht neidisch seinund einen Hopser über die Ziellinie. Ich bezweifle, dass dies irgendjemanden aufgefallen ist, aber wir sind da wirklich gehüpft. Falls irgendjemand in der Hundertstel Sekunde den Auslöser seiner Kamera betätigt hat: Bitte das Bild hätte ich gerne.


Im Ziel. Glücklich, schmutzig (obwohl der Regen und die nassen Latschen uns eh wieder gut gesäubert haben) und müde. 24Stunden und 14 Minuten. Ein Tag und a bissl was! Schönwars. Schön anstrengend wars! Jederzeit wieder. Aber jetzt erst mal ein Bierchen, aber nicht das ohne Alkohol ;-)

Zuvor aber noch ein Siegerbussi von meinem Schatz. Obwohl wohl eher ein Dankesbussi an meine „Crew“! Danke!

…und raus aus den Schuhen. Hab mir doch mehrmals die Zehen angehauen und durch all die Hitze und die Länge der Strecke ist der Sense doch etwas eng geworden. Ein blauer Zehennagel. Den kleinen rechts hats erwischt. Gibt schlimmeres

Ja, ich hätte wohl vorher den Bericht von Joe Grant und seinem Hardrock Erlebnis lesen sollen. BTW: Super Bericht. Auch er lief mit den Sense und wechselte nach einiger Zeit in ein neues Paar und lies dann aber die Socken weg. Hätte ich vielleicht auch machen sollen? Anyway, somit hab ich wenigstens gezeigt, dass man auch mit nur einem Paar von diesem genialen, aber eben minimalistischen und doch etwas schmalen Schuh 100 Meilen durchlaufen kann ohne dass er auseinander fällt, ja sogar ohne dass das Profil irgendwelche Verluste verzeichnen musste. So, genug Werbung für die ich eh nix bekomm

Nach einigen Schluck Bier wird mir dann doch kalt und ich verabschiede mich in die Dusche.

Was bleibt noch zu sagen? Das wichtigste überhaupt! Danke, Danke und nochmals Danke an die tolle Organisation und an all die vielen Helfer da draußen auf der Strecke und hinter den Kulissen. Eine einmalige Veranstaltung! Perfekte Streckenmarkierung! Vielleicht hätten die vom SIT sich mal hier schlau machen sollen, wie man sowas macht! Danke. An Alle Helfer nochmals: Chapeau!

Lars, war super mit dir zu laufen. Danke fürs mich immer wieder zum Laufen zu motivieren. An alle die vielleicht auch für das nächste Jahr motiviert sind, an diesem Lauf teilzunehmen: es ist kein Kindergeburtstag! Aber jeder Meter ist es wert! See ya next year!

By thomas.wagner 04 Jan, 2023
everyone is familiar with those indexes / indices, right!? and so what!? top 1%? ok, sounds cool. nothing more. grateful that I live a life where running is a fun side hassle that allows me and my fam to explore some awesome places. speaking of awesome places: sooo excited to toe the line at Western States Endurance Run 100 Miles this June. so better focus on the training and once again apologize for not being very active on this / my site. but I will keep trying... best and happy trails, tom
By thomas.wagner 07 Apr, 2022
... 20 to keep you in the race...
By thomas.wagner 19 Jan, 2021
pretty cool to see your own self on a cover of a trailrunning mag, right!? honored to make the cover of the current issue 01/2021 of the Trailrunning Szene ;-) ...potentially not only the cover is a good one but also the content; go check it out!
By tom 01 Jan, 2021
...there is actually a load of cool gear out there and I'm fortunate enough to be able to play with much of it; but actually my gear of the year 2020 is a pretty simple, but pretty important one. No; its not a shoe, but likely an even more important piece of gear for a (trail)runner: a handheld! Some sort of a bottle with some sort of a strap to attach it to your hands.
By thomas.wagner 11 Dec, 2020
I’m actually pretty bad in bragging about myself. Anyway, I was nominated for the Austrian Trail Awards due to my 2020 performance; especially because of winning the Chiemgau 100 Miles . Nothing too special IMHO (a german version of a race report from the local press can be found here ). By actually thinking about it a bit more in detail, this individual win in this strange period of COVIDian times simply could imply a bit of luck that day on my side and not many other runners chasing that win… …maybe. But there is actually a bigger picture to look at. Not only 2020 in itself and not a single performance for sure. So, as I am anyway super late in writing a “race report” about the Chiemgau 100 (s)Miles, I thought I might as well use this “opportunity” of being nominated for the Austrian Trail Awards ( find out all about the nominated girls and boys here ) and dig a little deeper why this performance is at least in my opinion not only luck but maybe also some hard work over years; actually decades... Running 100 miles during COVIDian times can actually be seen as sort of the most appropriate way to practice “distancing”. Starting blocks during the Chiemgau 100 aren’t introduced in 2020, but are a way of allowing us runners to choose the right time window for the first “loop” to be ready for the second part that aligns with the 100 km course. Every full hour between 2 (this year 1) PM and 8PM, a small group of runners departs… At 7PM, it was only 3 of us. And no, we did not take it slow and easy really; although Flo (the winner of the 2019 edition) and I at least tried to convince the other one of that. So the night was sort of “hot” already and the next morning did not bring us any cooler temps really. In the end it turned out to be a pretty hot day and thanks to my crew chief a lot of ice in my hand bottles, in my neck bandana and under my hat made me keep moving forward. Long story short, after 22:09:32 h I made it back to the start line in 1st place. Super happy about it! So grateful about another 100 miles victory; about another awesome long day out on the trails. That was now number 7 in total and besides a win (my 100 miles PB in 19:49:43 h) and then course record at the 100 miles of Istria in 2016; it was my 6 th win here at the Chiemgau 100 Miles. And this is where likely luck does not explain the whole story anymore. My first win was back in 2011 (a decade ago!). Again in 2012 (tied with Lars Donarth), 2015 , 2017 , 2018 (still the course record in 21:19:44 h) and this year, 2020. In 2014 , I managed to hold on for a second place behind Rudi Döhnert. And yes, I also DNFed at this race once; after ~100k in 2013 . Figure 1 shows my times over the course of a decade (!) running/finishing the Chiemgau 100 Miles. And although this is not how trend analysis should be done properly, it is at least reasonable to argue that I did not get much slower over the course of a decade. That’s sort of cool and please allow me to be a little proud about that “trend” ;o) ...I will do my very best to keep that trend alive in the years to come. Long may you run !
By thomas.wagner 22 Sep, 2020
super excited to join this group of atheltes and learn from the past! for more details see https://alpfronttrail.com/
By thomas.wagner 10 Aug, 2020
Matthias Krah and I, after finishing / winning the 100 km and 100 miles, respectively. Super happy with the long day out (22:09 hrs) and likely will take a day or two to process it all. ...a little "report" will follow asap! in the meanwhile, happy trails to all of you! photo credit and big thanks to @summitsforthesoul (Florian Schütz)
By thomas.wagner 23 Jul, 2020
...this will be awesome! virtually AWESOME ! HERE is a link to the detailed programm! ....don't know how I made it into that list of all this badass athletes around me ;-) Go an check out the line up and register early! will be great fun to listen for sure and I'm sure that the one or the other thing can be learned from any of us! keep running single tracks and keep showing up! happy trails in the meantime and stay healthy!
By tom 20 Jul, 2020
...there might not be much going on concerning races and the like; so enjoy being outdoors, train for the sake of training and breath cool air up high or sweat a lot down low. ...maybe try an FKT (fastest known time) or simply explore the playground near you. Eventually we will be toeing the start line soon! fingers crossed that this will be rather sooner than later. In the meanwhile, run to add life to your days! happy trails!
By thomas.wagner 29 Mar, 2020
A few thoughts (and maybe recommendations) about a number that seems to show up in three of my “passions”: 80 / 20 A ratio that might be relevant for three of my passions: coffee, hydrogeology and running long... 1) Coffee : 80 % bio arabica / 20 % bio robusta Right now, we do have some additional time to think about things in our live, we didn’t before. Not saying that I’m working any less hours. However, the home office actually demands a different work flow and required this week a sort of emergency order for coffee to keep me working. This is actually when the 80/20 ratio sort of appeared in all these three “disciplines”. I ordered four different coffees (250g each, whole beans) at a local roastery called “Paul&Bohne”: one was a 100 % arabica, one a 50/50 arabica/robusta, one 90% arabica, 10 % robusta and the final one, the “Lendblend” was a 80/20. And I must admit, I like the 80/20! A personal preference - nothing more, nothing less. 2) Hydrogeology : 80 % older, longer stored water / 20 % event water Currently, I’m working on a project about a soil substrate map of Styria (Austria) we try to complete somehow despite all the necessary measures necessary during COVID-19. But usually, my research focus is more on spring catchment characterization and there is a manuscript currently under review (“Active rock glaciers as shallow groundwater reservoirs, Austrian Alps”) that I check its status on a regular basis. Long story short: springs may react on recharge events differently. Some show basically very little fast response on event water and the spring hydrograph is rather dampened. Other springs, like many karst or rock glacier springs do show a much higher variability in spring discharge usually related to preferential flow paths. Interestingly, the percentage of event water (fast flowing through the aquifer after storm or snow melt events) in at least some of these catchments is ~20%, meaning that older, longer stored water (with usually higher mineralization) is ~80% of the runoff. This is definitely not a number that holds true for all spring catchments, but at least some I had the chance to study (Wagner et al. 2016, Winkler et al., 2016). 80/20, but others are more like 60/40, but basically never 100 % event water. However, during drought periods (or actually periods of no to very little recharge) spring flow or actually river runoff might be 100 % groundwater contribution… We might come back to this when there is time to think again about our climate crisis and not the COVID-19 anymore. Ideally, the latter might show that we can live with a little less (add here travel, meat, etc.) than we used to… 3) (Ultra-) Running : 80 % slow runs / 20 % high(er) intensity Just reading the German version of “Training for the Uphill Athlete – A manual for mountain runners and ski mountaineers” by Steve House, Kílian Jornet and Scott Johnston that I bought for Silke because she didn’t like to read the English version, there is an obvious focus on establishing an endurance base, meaning we all should have a good base built before even do the faster, high intensity stuff. If we did a good job in building this base, we need to keep the balance between the “slow” runs and the “intense” ones. And yes, this ratio is 80/20. When you think about what “polarized training” suggests (there is reasonably strong evidence that it is very beneficial for endurance athletes (Seiler, 2010) and potentially for recreational runners too (Munoz et al., 2014) to train that way), you should spend a lot of time (80 %) below your aerobic threshold (AeT), and only a 1/3 of the remaining time between AeT and lactate threshold (LT) and the other 2/3 remaining above LT. I must admit, I like the 80% but often have a hard time to push really hard during these 13% (or actually two high intensity sessions a week). So hopefully race season is coming soon again to get that percentage up again. So what should this 80/20 ratio tell you ? …definitely no “conclusion” here from my side, just simply an observation of me (coffee), myself (hydrogeology) and I (running long) that the ratio 80/20 might be a “good” one… ...maybe right now, all these "passions" do not really matter that much and we should all use 80% on " family time " and reduce intensity (unnecessary stress) in our lives in general to (below) 20%!? Fingers crossed we all will be out on the trails soon again, enjoying our coffee at a campsite, and not having work and hobby getting too close to each other as it is right now, where home & office is the same and it is hard to disconnect from work. Stay healthy and stay positive. And if this post did not make any sense to you, at least it might have distracted you a little from the current situation… Happy home and hopefully happy trails soon! Cheers, tom References: House, S., Jornet, K. and Johnston, S., 2019. Training for the Uphill Athlete – A manual for mountain runners and ski mountaineers. Patagonia Books, Ventura, United States. ISBN: 978-1-938340-84-0 Seiler, S., 2010. What is the best practice for training intensity and duration distribution in endurance athletes? International Journal of Sports Physiology and Performance 5(3): 276-291. https://doi.org/10.1123/ijspp.5.3.276 Munoz,, I., Seiler, S., Bautista, J., Espana, J.m Larumbe, E., Esteve-Lanao, J., 2014. Does polarized training improve performance in recreational runners? International Journal of Sports Physiology and Performance 9(2): 265-272. https://doi.org/10.1123/IJSPP.2012-0350 Paul & Bohne: https://paulundbohne.at/ accessed 25.03.2020. Wagner, T., Pauritsch, M., Winkler, G., 2016. Impact of relict rock glaciers on spring and stream flow of alpine watersheds: Examples of the Niedere Tauern Range, Eastern Alps (Austria). Austrian Journal of Earth Sciences 109(1), 84-98. https://doi.org/10.17738/ajes.2016.0006 Winkler, G., Wagner, T. Pauritsch, M., Birk, S., Kellerer-Pirklbauer, A., Benischke, R., Leis, A., Morawetz, R., Schreilechner, M.G., Hergarten, S., 2016. Identification and assessment of groundwater flow and storage components of the relict Schöneben Rock Glacier, Niedere Tauern Range, Eastern Alps (Austria). Hydrogeology Journal 24, 937-953. https://doi.org/10.1007/s10040-015-1348-9
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